Der Turmalin kommt in einer unglaublichen Vielzahl an Farben und Farbgemischen vor. Dabei ist die chemische Zusammensetzung der Turmaline sehr unterschiedlich, die Kristallstruktur jedoch immer gleich. Turmaline in nur einer, homogenen Farbe kommen seltener vor als Turmaline in Mischfarben oder mit mehreren Farben. Aufgrund der Farbenvielfalt und der relativ hohen Härte des Turmalins ist dieser heute nicht mehr aus der Schmuckindustrie wegzudenken. Die Turmaline werden je nach Farbe wie folgt in sieben Kategorien untergeordnet:

  • Indigolith, der blaue Turmalin
  • Verdelith, der grüne Turmalin
  • Rubellit, der rötliche Turmalin
  • Paraiba, der neonfarbene Turmalin
  • Dravit, der bräunliche Turmalin
  • Achroit, der farblose Turmalin
  • Schörl, der schwarze Turmalin

Der Turmalin weist einen Pleochroismus auf, das heisst, der Farbton sowie die Farbintensität können je nach Betrachtungswinkel variieren.

Der Wertvollste unter den Turmalinen ist zweifelsfrei der Paraiba-Turmalin. Optimalerweise verfügt dieser über eine neongrüne oder neonblaue Farbe. Paraiba-Turmaline in diesen Farben und mit einer hohen Reinheit sind im gleichen Preissegment wie hochwertige Saphire oder Rubine einzuordnen.

Turmalin

Mineral / Mineralklasse Turmalin / Silicate
Varietät Turmalin
Mohshärte 7 – 7.5
Lichtbrechungsindex 1.614 – 1.666
Spezifisches Gewicht (Dichte) ca. 2.82 – 3.32 g/cm3
Farben häufig Mischfarben oder mehrfarbig
Übliche / akzeptierte Behandlungsmethoden häufig erhitzt