Seit jeher begehren die Menschen die funkelnden und farbenprächtigen Steine, welche über Jahrmillionen im inneren der Erde zu ihrer Schönheit herangewachsen sind. Sie stehen für Reichtum, Schönheit, Macht und Unvergänglichkeit. Schon vor tausenden von Jahren Schmückten sich die Mächtigen und Erhabenen mit Edelsteinen und zeigten damit ihre Erhabenheit.
Heute sind in der Schmuckindustrie Edelsteine in allen Preisklassen zu finden. Als Edelstein wird dabei ein bearbeitetes (geschliffen oder facettiert) Mineral bezeichnet, welches über eine gewisse Seltenheit, Transparenz und Reinheit und somit auch über einen gewissen Wert verfügt. Die Härte von Edelsteinen wird anhand der Mohs-Skala klassifiziert. Dabei ist der Diamant mit einer Mohs-Härte von 10 der härteste Edelstein überhaupt. Unter dem Begriff «Edelsteine» werden Diamanten und Farbsteine subsumiert. Die Unterscheidung zwischen Edel- und Halbedelsteinen findet heute praktisch keine Anwendung mehr. Wenn von «Schmucksteinen» gesprochen wird, meint man damit im Allgemeinen einen Stein, welcher auf ähnliche Weise wie die Edelsteine entstanden ist, aber über eine geringere Härte und in den meisten Fällen über eine geringere chemische Reinheit verfügt. Ausserdem ist ihre Kristallstruktur weniger symmetrisch und sie kommen häufiger vor als Edelsteine. Die Unterscheidung zwischen Edelsteinen und Schmucksteinen ist nicht genau definiert, es gibt durchaus Schmucksteine, wie zum Beispiel den Turmalin, welcher einem Edelstein in keiner Weise nachsteht.
Einige Edel – und Schmucksteine bestechen nicht nur durch ihre Schönheit, sondern es wird ihnen auch eine heilende Wirkung nachgesagt. Ein wissenschaftlicher Nachweis dazu liegt allerdings nicht vor.
Nicht zuletzt gibt es weltweit unzählige Familien, die ihren Lebensunterhalt mit dem Abbau und Handel von Edelsteinen verdienen. So ist der Abbau und Handel von Edelsteinen zum Beispiel ein wichtiger Wirtschaftspfeiler in Sri Lanka oder Madagaskar.